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Gründung einer Walking Footballgruppe beim FC Altrandsberg

| Alex Späth | News-FCA
Nach längerer Fußballpause auf Grund der Corona-Pandemie konnten sich endlich ehemalige Fußballrecken zu einer neuen Sportart – dem
sogenannten „Walking Football“ treffen.
Beim Walking Football, dem Fußball im Gehen, geht es weniger um Leistung als um Bewegung. Diese neue Spielart für Senioren kommt aus England und hat hier seine Heimat beim ersten Bayerischen Verein, dem 1. FC Nürnberg gefunden.

Heinz Wieser der Initiator dieser neuen Spielart hat diese Idee schon einige Jahre im Kopf. Leider hatte sich bisher kein örtlicher Vereinsvorstand gefunden der sich mit dieser neuen Art des Fußballs anfreunden konnte.

Beim FC Altrandsberg unter Führung von Peter Maier fiel diese Idee auf fruchtbaren Boden. Besser gesagt er war von der 1. Minute an begeistert.
Mit Hilfe von Sportkamerad Sepp Vogl fand sich ein weiterer Unterstützer, der ehemalige Fußballer wieder aktivieren konnte und so war eine neue Sparte ins Leben gerufen.
Heinz Wieser wurde zum sportlichen Leiter bestimmt und nach einigen Trainingsstunden in der Mehrfachturnhalle in Miltach waren alle so begeistert, daß auch die zuvor eher skeptischen Sportler sich inzwischen jeden Montag ab 19 Uhr auf dem Sportplatz in Altrandsberg treffen.
Das Spielfeld ist nur ein Drittel so groß wie ein normales Fußballfeld – ganz genau ist die Spielfeldgröße 21 x 42 Meter.
Sie treffen sich zum Walking Football – was auf Deutsch so viel heißt wie „Geh-Fußball“.
Die Männer zwischen 56 und 80 Jahren teilen schon immer eine Leidenschaft: Fußball.
Manche haben früher höherklassig gespielt, andere in verschiedenen Altherrenmannschaften trainiert.
Mit zunehmenden Alter kamen die Zipperlein, größere und kleinere.
Viele haben jetzt schon Ersatzteile z. B. Eine Meniskus-OP, eine Hüft- oder Herz-OP mit Bypässen und können sich deshalb nicht mehr ganz so austoben wie früher.
Was beim Walking-Football zähle, sei der Spaß. Wichtig sei, dass man von der Couch runter und in die Bewegung komme.
Andere haben sich wegen des Alters nicht mehr getraut, in den gerade beim Fußball auch ruppigen Zweikampf zu gehen.
Denen ist die deutlich sanftere Spielweise gerade recht gekommen.
Sepp Vogl hat viele Ehemalige reaktiviert, die schon längst die Schuhe an den Nagel gehängt haben.
Jeder, der dafür Interesse habe, der beim Verein ist und sich auf dem großen Feld nicht mehr wohlfühlt, der könne mitmachen, trieb er die potenziellen Mitspieler an.

Für den Fußball im Gehen gibt es natürlich auch ein klares Regelwerk.
Das Einfachste vorneweg: Es gibt kein Abseits.
Dann wird es schon etwas komplizierter: Gespielt wird in der Regel sechs gegen sechs, keiner darf rennen, Kopfbälle und Fouls sind auch nicht erlaubt, die Tore sind gerade so groß wie bei den Minis, also den Fußball-Kindern.
Der Ball darf nicht über Hüfthöhe gespielt werden. Tore zählen nur ab der Mittellinie, Kopfball, Fouls und Körperkontakt sind auch nicht erlaubt.
Rennen gilt nicht, es muß immer ein Fuß auf dem Boden bleiben. Das ist in etwa vergleichbar mit dem Gehen bei der Olympiade. Es gibt auch keinen Torwart.
An diese neue Regeln müssen sich jetzt alle erst gewöhnen.

Natürlich wünscht sich Heinz Wieser und der Vorstand vom FC Altrandsberg daß sich noch mehr Vereine zu solch einem Schritt entschließen, damit auch Freunschaftsspiele gegeneinander ausgetragen werden können.
Jeder Verein aus der Umgebung, der daran interessiert ist kann in Altrandsberg vorbeischauen und die Sportler können mittrainieren, so dass man vielleicht auch im Landkreis mehrere Walking Football-Mannschaften aufbauen kann.
Bei dieser Fußball-Spielart geht es um mehr als um den gelenkschonenden Sport selbst, es geht auch darum, der sozialen Isolation älterer Menschen vorzubeugen.

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Ein Beitrag von

Alex Späth

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